Diese Startart ist unsere Alternative zu den hochgelegenen Startplätzen in den Bergen. Bedingt durch unsere geografische Lage zwischen den Bergen des Bayerischen Waldes und den Alpen musste man früher mindestens 1 1/2 -Stunden Fahrt einkalkulieren, um eine Startmöglichkeit zu haben, ganz abgesehen von Unwägbarkeiten des Wetters (falsche Windrichtung u.s.w.). Deshalb entwickelte sich schon Mitte der 80er Jahre eine Schleppgemeinschaft, wobei wir nun von dem nahegelegenen Segelflugplatz Pfarrkirchen profitieren können.
Ohne größeren Aufwand lassen sich hier Ausklinkhöhen von ca. 350 m und mehr erzielen, die bei günstiger Witterung auch einen Anschluß in die Thermikaufwinde zulassen. So konnten einige unserer Flachlandcracks schon beachtliche Flugaufgaben mit dem Ausgangspunkt Pfarrkirchen bewältigen.
Eine besondere Bedeutung kommt der Winde aber auch durch den Umstand zu, dass man sich ohne großen Aufwand das ganze Jahr über fit fürs Fliegen halten kann : Das A und O der Fliegerei und v.a. für die Flugsicherheit sind perfekte Starts und Landungen, und diese können mit dieser Startart am laufenden Band absolviert und geübt werden.
Voraussetzung für die Durchführung eines Windenschlepps ist ein eingespieltes Team, bestehend aus 3 bis 4 Leuten. Allen voran natürlich der Pilot mit einer speziellen Schleppklinke und der Windenfahrer am anderen Ende des Seils. Zur Koordination dieser beiden Hauptakteure überwacht ein Startleiter mit Sprechfunkverbindung zu beiden Parteien sämtliche Phasen des Starts und der weiteren Schlepp-Phase und greift notfalls in das Geschehen ein. Um das abgeworfene Seil nach dem Ausklinken wieder schnell zum nächsten Piloten bringen zu können, ist zudem noch ein "Seilholer" von Vorteil. Ausgerüstet mit einer schweren BMW-Geländemotorrad sorgt dieser für eine schnelle Startreihenfolge - denn wenn das Wetter passt, möchte jeder schnell in der Luft sein.
Die Ausbildung wurde bis jetzt immer in Eigenregie durch Import eines befugten Fluglehrers durchgeführt - so sind nicht einmal während der Ausbildung, die bei weiten nicht so schweißtreibend wie bei den Bergstarts ist, lange Fahrten in die Ausbildungszentren des hohen Nordens erforderlich.
Als alternative Schleppmöglichkeit steht für die Drachenflieger das vereinseigene UL-Trike zur Verfügung, mit dem UL-Schlepps problemlos auf knapp 1000 m Ausklinkhöhe und mehr möglich sind (siehe Button <UL-Schlepp>).
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